In der Fotografie wird oft die Bedeutung des Motivs betont. Doch ebenso wichtig - wenn nicht sogar wichtiger - kann der Raum sein, der das Motiv umgibt – der sogenannte negative Raum.
Negativer Raum ist der Bereich in einem Foto, der das wesentliche Motiv umgibt und das Hauptmotiv hervorhebt. Er ist nicht einfach nur "leerer" Platz, sondern ein aktives Gestaltungselement, das Tiefe, Fokus und eine klare Botschaft erzeugen kann.
Was macht negativen Raum so wichtig:
- Negativer Raum zieht das Auge des Betrachters auf das Hauptmotiv. Durch das Entfernen von Ablenkungen wird das Motiv zum unangefochtenen Zentrum des Bildes.
- Große Mengen an negativem Raum können Gefühle von Ruhe, Weite, Einsamkeit oder auch Minimalismus hervorrufen. Er kann eine meditative oder nachdenkliche Stimmung erzeugen.
- Er hilft, das Bild übersichtlich zu halten und die Komposition zu vereinfachen, was die Botschaft des Fotos stärkt.
- Negativer Raum schafft ein visuelles Gleichgewicht im Bild. Er kann helfen, das Gewicht des Hauptmotivs auszugleichen.
Titelfoto © Andreas Schultz
Ungerade
Ein fotografisches Thema wie "Ungerade" kann vielfältig interpretiert werden: eine ungerade Zahl von Objekten, schräge Linien, krumme Linien oder Objekte etc. Das Schöne an solch einem Thema ist, dass man die Augen offen hält, die Umgebung neu wahrnimmt und Dinge sieht, denen man vorher keine weitere Beachtung geschenkt hätte.
Titelfoto © Thomas Deharde
Linien in der Natur
Linien in der Natur finden sich überall - wenn man denn danach Ausschau hält. Ob als Jahresringe in Holz, Blattrippen, Maserungen, Farbadern auf Insekten oder eben kleinen Ästen wie in diesem Bild.
Titelfoto © Karin Gutzmann
Architektur, die beeindruckt
Architekturfotografie ist sowohl ein dankbares wie auch anspruchvolles Feld für Fotografen. Insbesondere dann, wenn sie über die reine Dokumentation hinausgehen und die ästhetischen Qualitäten von Architektur hervorheben soll. Idealerweise wird dann die Atmosphäre eines Raumes oder Platzes, die man selber wahrnimmt, vermittelt.
Titelfoto © Olaf Huhn
Am Rand
Die bewusste Einbeziehung von Ränder oder Kanten von Objekten oder Landschaften kann interessante Perspektiven schaffen und das Auge des Betrachters wirkungsvoll lenken.
Titelfoto © Olaf Huhn
Blasser Himmel
Ein blasser oder heller Himmel scheint auf den ersten Blick für Fotos ungeeignet zu sein. Auf der anderen Seite lenkt er nicht von dem eigentlichen Motiv des Bildes ab. Ein strahlend blauer Himmel mit Wolken kann da je nach Motiv eher störend wirken.
Titelfoto © André Mienert
Lange Nächte
Das Thema "Lange Nächte" ist durchaus herausfordernd. Nicht nur durch die Nachtaufnahme, sondern auch durch die Stimmung, die durch das Thema ausgedrückt wird. Auf der anderen Seite ist es ein dankbares Thema, da es zu Geschichten beim Betrachten inspiriert.
Titelfoto © Thomas Deharde
Abstrakt
Abstrakte Fotografie geht über die reine Abbildung der sichtbaren Welt hinaus. Anstatt konkrete Objekte darzustellen, konzentriert sie sich eher auf Formen, Farben, Texturen oder Kompositionen, die Emotionen und Stimmungen darstellen. Der Fokus liegt also nicht undedingt auf der Wiedererkennung, sondern auf der ästhetischen Wirkung.
Abstrakte Fotografien laden den Betrachter ein, seine eigene Interpretation zu finden und regen die Fantasie an.
Titelfoto © Karin Gutzmann
Schnappschuss
Ein Schnappschuss bezeichnet spontane, in der Regel ungestellte Aufnahmen, die häufig alltägliche Momente festhalten. Schnappschüsse sind daher eine wunderbare Möglichkeit, das Leben in seiner Echtheit festzuhalten. Sie erinnern uns daran, dass die schönsten Momente oft die ungeplanten sind. Manchmal sind es die kleinen, spontanen Aufnahmen, die die größte Wirkung haben!
Titelfoto © Karin Gutzmann
Rauheit und Realität
Es müssen nicht immer die "schönen Bilder" sein, die ein Foto ausmachen. Blauer Himmel, Sonnenauf- oder Sonnenuntergang, alles ganz nett, aber (zu) oft gesehen. Dagegen hat auch die - manchmal triste - raue Realität ihre eigenen Reize, wenn man sich die Mühe macht, sie zu entdecken.
Titelfoto © Karin Gutzmann